Tite verteidigt Freudentänze: «Unsere Art und Weise»

Brasiliens Trainer Tite hat die Tanzaufführungen seiner Spieler nach Toren bei der Fußball-WM vehement verteidigt.

Zunächst mal wolle er sich nicht gegenüber denjenigen rechtfertigen, die nichts über die brasilianische Geschichte wissen würden, sagte der 61-Jährige vor dem WM-Viertelfinale am Freitag (16.00 Uhr MEZ/MagentaTV) gegen Kroatien. «Es geht nicht darum, dass man sich irgendwem gegenüber respektlos verhält. Diese Tänze sind einfach das, was wir sind», sagte Tite. «Wir werden weiter damit machen, die Dinge auf unsere Art und Weise zu tun.» Zu dieser Art und Weise zählen eben auch die Freudentänze nach Torerfolgen.

Der frühere Champions-League-Sieger Roy Keane hatte die Tänze der Seleção beim 4:1-Erfolg im Achtelfinale gegen Südkorea als «respektlos» dem Gegner gegenüber kritisiert. Im Anschluss daran hatten schon Tites Spieler wie Raphinha oder Lucas Paquetá angekündigt, trotz der aufgekommenen Kritik weiter tanzen zu wollen. Sogar Tite hatte nach dem Tor von Richarlison im Südkorea-Spiel mitgetanzt. «Sie könnten meine Enkel sein, und ich habe eine Verbindung zu ihnen. Und wenn ich tanzen muss, um eine Verbindung zu ihnen herzustellen, dann werde ich weiter mit ihnen tanzen», antwortete der Coach auf die Frage, ob er nochmal mit seinen Spielern tanzen würde, sollten diese ihn dazu auffordern.