Argentinien-Trainer mit Elfmeter-Qual: Zu viele Freiwillige

Trainer Lionel Scaloni musste nach den argentinischen Schützen für das Elfmeterschießen gegen die Niederlande nicht großartig suchen.

«Wir hatten zuviele Freiwillige», betonte der 44 Jahre alte und damit jüngste Coach bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar am Freitagabend. Das sei natürlich positiv, erklärte Scaloni: «Wir mussten eigentlich nur die Reihenfolge der Schützen festlegen.» 

Die Argentinier hatten sich zuvor nach einem packenden Spiel im Lusail-Stadion mit 4:3 im Elfmeterschießen durchgesetzt. Dabei hatte Keeper Emiliano Martínez gleich die ersten beiden Elfmeter der Niederländer pariert und war so zum Helden der Partie geworden. 

Und das nicht zum ersten Mal, wie sich auch Scaloni bestens erinnerte. «Er hat es schon gegen Kolumbien bei der Copa im vergangenen Jahr gemacht.»

Der mittlerweile 30 Jahre alte Torwart von Aston Villa hatte erst im Juni vergangenen Jahres sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben. Nach zwei Einsätzen in der südamerikanischen WM-Qualifikation stand Martínez auch bei den Partien beim Gewinn der Copa América mit einer Ausnahme im Tor. Im Halbfinale gegen die Kolumbianer war er dann zum Elfmeter-Helden geworden. Wie nun auch wieder.