Skirennfahrerin Emma Aicher lässt den Deutschen Skiverband weiter von einer vielversprechenden Zukunft träumen.
Die erst 19-Jährige feierte mit ihrem elften Platz im Nachtslalom von Zagreb ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis und sicherte sich zeitgleich das Ticket für die WM im Februar in Frankreich. «Die junge Frau hat schon außergewöhnliches Talent. Das wussten wir, dass wir hier ein ganz besonderes Juwel im Haus haben», sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier in der ARD.
Aicher ist die Tochter eines Deutschen und einer Schwedin. Sie wuchs im schwedischen Sundsvall auf, seit der Saison 2020/2021 fährt sie für den Deutschen Skiverband.
Seit diesem Winter startet Aicher nicht nur in den Technikdisziplizinen Riesenslalom und Slalom, sondern auch in den Speed-Wettbewerben Abfahrt und Super-G. «Das ist die einzige, die in allen vier Disziplinen das Potenzial hat, Weltspitze zu werden», befand Maier, der genau darin die Schwierigkeit sieht. «Wenn man eine Sportlerin hat, die in vier Disziplinen fahren kann, ist die Aufgabe für die Trainer natürlich umso herausfordernder, keine der Disziplinen zu vernachlässigen und die Sportlerin gleichmäßig zu entwickeln.»
Erfolge auf großer Bühne feierte die zurückhaltendere Teenagerin bislang vor allem mit der Mannschaft. Bei der WM in Cortina d’Ampezzo gewann Aicher 2021 die Bronzemedaille, bei den Olympischen Spielen ein Jahr später war es Silber.