Die NFL-Partie zwischen den Cincinnati Bengals und Buffalo Bills wird nach dem Drama um Bills-Profi Damar Hamlin weder fortgesetzt noch wiederholt werden. Das gab die nordamerikanische Football-Liga nun bekannt.
Das Spiel war am Montag beim Stand von 7:3 für die Bengals abgebrochen worden, nachdem Hamlin auf dem Feld einen Herzstillstand erlitten hatte und reanimiert werden musste.
«Das ist eine sehr schwierige Woche gewesen. Wir fokussieren uns weiter auf die Genesung von Damar Hamlin und sind von seinem verbesserten Gesundheitszustand ermutigt», erklärte NFL-Boss Roger Goodell.
Der 24 Jahre alte Hamlin befindet sich weiterhin auf der Intensivstation des Universitäts-Krankenhauses von Cincinnati, ist aber mittlerweile aufgewacht und sei «neurologisch in Ordnung», wie die Bills mitteilten.
NFL entwickelt verschiedene Szenarien
Die NFL erklärte ihre Entscheidung, das Spiel nicht fortzusetzen, unter anderem damit, dass die Bengals und Bills bereits für die Playoffs qualifiziert sind. Zudem hätte bei einer Fortsetzung des Spiels der Start der Endrunde verschoben werden müssen, was alle 14 Playoff-Teams beeinträchtigt hätte. Am kommende Wochenende findet der letzte Hauptrundenspieltag der NFL statt, am 14. Januar beginnen die Playoffs.
Die Bills und Bengals werden damit nur 16 statt 17 reguläre Saisonspiele absolviert haben. Um «potentielle Ungerechtigkeiten» in der Tabelle zu entschärften, hat die NFL verschiedene Szenarien entwickelt, über die die Besitzer der Teams abstimmen werden. Demnach werde das Spiel um den Titel in der AFC unter bestimmten Voraussetzungen an einem neutralen Ort ausgetragen.
Das beste Team der beiden Conferences erhält in der ersten Playoff-Runde ein Freilos. In der AFC haben die Cincinnati Bengals, Buffalo Bills und Kansas City Chiefs noch die Chance auf die beste Bilanz der Hauptrunde. Die Bengals haben nach dem Spielabbruch derweil den Titel ihrer Division sicher.