Eberl kritisiert horrende Ablösesummen: «Wie Monopoly»

RB Leipzigs Sportchef Max Eberl hat sich kritisch über die immer weiter steigenden Transfersummen geäußert. «Die Situation ist noch einmal krasser geworden, weil sich die Rahmenbedingungen verändert haben», sagte der 49-jährige Fußball-Manager in einem Interview von Sky.

Die Corona-Einflüsse spüre man teilweise gar nicht mehr, obwohl diese immer noch existierten. «Trotzdem werden horrende Summen gezahlt. Weniger in Deutschland, mehr in der Premier League. Mit diesen Einschlägen musst du immer wieder rechnen. Eine Transferperiode ist wie Monopoly.»

In diesem Spiel ist der DFB-Pokalsieger derzeit einer der Hauptakteure. Grund ist das europaweite Interesse an Josko Gvardiol. Der Innenverteidiger hat nach seinen herausragenden Leistungen bei der WM das Interesse von Manchester City, Real Madrid und dem FC Chelsea geweckt. Eberl betonte erneut, dass man den kroatischen Nationalspieler weder im aktuellen Transferfenster noch im Sommer abgeben werde. «Unser Interesse liegt bei null», sagte der Manager. Sowohl Zu- als auch Abgänge in der laufenden Transferperiode schloss Eberl explizit aus.

Der Vertrag mit Gvardiol war erst im Sommer bis 2027 verlängert worden. Eine Ausstiegsklausel von über 110 Millionen Euro soll dem Vernehmen nach erst im Sommer 2024 gezogen werden können. Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass Manchester City die Ablöse bereits jetzt zahlen wolle, den 20-Jährigen aber noch anderthalb Jahre in Leipzig spielen lassen könnte.