Wales-Star Gareth Bale beendet Fußball-Karriere

Der walisische Fußballstar Gareth Bale beendet seine aktive Karriere mit sofortiger Wirkung. Das gab der 33-Jährige überraschend in sozialen Medien bekannt.

Dazu veröffentliche er zwei längere Stellungnahmen. «Nach vorsichtiger und sorgfältiger Überlegung gebe ich hiermit meinen Rückzug vom Vereinsfußball und vom internationalen Fußball bekannt», schrieb Bale, der zuletzt für den Los Angeles FC in der nordamerikanischen MLS auflief.

Ehemaliger Rekord-Transfer

In seiner Karriere spielte der Waliser zunächst in England für den FC Southampton und dann mehrere Jahre für Tottenham Hotspur. 2013 wechselte er für die damalige Rekordsumme von 100 Millionen Euro nach Spanien zum Rekordmeister Real Madrid, mit dem er unzählige Titel gewann, darunter mehrfach die Champions League. Nach einem kurzen Comeback auf Leihbasis in Tottenham wechselte er zu Los Angeles.

«Eine Legende der Spurs und eine Legende des Fußballs. Herzlichen Glückwunsch zu einer unglaublichen Karriere», schrieb Tottenhams Heung-min Son, Bales früherer Sturmpartner bei den Spurs, bei Twitter. «Ich wünsche dir viel Glück für dein nächstes Kapitel, mein Freund.» Der aktuelle Spurs-Kapitän Harry Kane gratulierte über die sozialen Medien ebenfalls zu einer tollen Karriere, «es war ein Vergnügen, zusammen gespielt zu haben. Alles Gute für das, was als nächstes kommt!»

Real Madrid teilte mit: «Gareth Bale war Teil unserer Mannschaft in einer der erfolgreichsten Phasen unserer Geschichte und steht für immer für viele der brillantesten Momente des letzten Jahrzehnts.» Bale werde immer mit der Geschichte und der Legende Reals verbunden sein.

«Der größte Nationalspieler aller Zeiten.»

Der walisische Verband erklärte, Bale sei nicht nur der Rekordnationalspieler und der Rekordtorschütze der Nationalmannschaft, «sondern gilt aufgrund seiner Leistungen für Verein und Land in seiner glanzvollen Karriere auch als der größte Nationalspieler aller Zeiten.»

Mit der Nationalmannschaft von Wales war Bale bei der WM in Katar im vergangenen Jahr schon in der Vorrunde gescheitert. Danach hatte er zunächst angekündigt, dem Team weiter zur Verfügung zu stehen. Die Entscheidung, sich nun doch vom Nationalteam zurückzuziehen, sei «mit Abstand die härteste meiner Karriere» gewesen, beteuerte er.