Der ehemalige Basketball-Serienmeister Brose Bamberg steht vor einem Umbruch. Da der namensgebende Autozulieferer seine Rolle als Alleingesellschafter des oberfränkischen Vereins zum Saisonende aufgeben will, müssen folgenreiche Entscheidungen getroffen werden.
«Das bedeutet konkret, dass zum Ende dieser Saison neue Gesellschafter unsere Anteile übernehmen müssen, um die Gesellschaft fortzuführen», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Stoschek.
Mit dem Schritt verbunden ist auch ein Wechsel des Namens. «Unser Verzicht auf das Namensrecht des Teams eröffnet der Gesellschaft die Chance, einen neuen Teamsponsor mit entsprechenden Leistungen zu gewinnen. Bis ein solcher gefunden ist, könnte die Mannschaft – vergleichbar mit Würzburg – Bamberg Baskets heißen», schlug Stoschek vor.
Für den «symbolischen Preis von 1 Euro» will der Unternehmer sämtliche Anteile an der Bamberger Basketball GmbH am Saisonende abgeben. Drei Interessenten gibt es demnach bereits. Stoschek wünscht sich aber weitere Investoren, «die den Basketball in Bamberg in die Zukunft führen wollen». Laut dem 75-Jährigen will die Firma Brose, die seit 2006 Hauptsponsor in Bamberg ist, dem Bundesligisten allerdings weiter «für die nächsten Jahre als Hauptsponsor» zur Verfügung stehen.