Olaf Tabor wird neuer Vorstand Leistungssport des Deutschen Olympischen Sportbundes. Wie der DOSB mitteilte, tritt der 51 Jahre alte langjährige Hauptgeschäftsführer des Deutschen Alpenvereins (DAV) am 1. April die Nachfolge von Dirk Schimmelpfennig an. Dessen Vertrag war nach sieben Jahren nicht mehr verlängert worden.
«Olaf Tabor hat in den vergangenen gut zehn Jahren den am nachhaltigsten wachsenden Mitgliedsverband des DOSB geleitet und zukunftsfähig aufgestellt», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.
DOSB-Präsidium überzeugt
In dieser Zeit habe er nach der Aufnahme von Klettern und Skibergsteigen in das olympische Programm die leistungssportlichen Strukturen ausgebaut und gestärkt und dabei die Gründung der DAV Leistungssport gGmbH verantwortet. «Wir sind daher im DOSB-Präsidium überzeugt, dass Olaf Tabor alles mitbringt, um den Bereich Leistungssport im DOSB zu leiten und die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung voranzutreiben.» Aktuell ist der Dachverband mit dem Bundesinnenministerium dabei, den Spitzensport in Deutschland zu reformieren.
«Nach zehn Jahren in verantwortlicher Position bei einem thematisch sehr breit aufgestellten Sportverband werde ich mich wieder ausschließlich meiner Herzensangelegenheit widmen – dem Leistungssport», sagte der promovierte Sportwissenschaftler. «Ich gehe die herausfordernde Aufgabe mit großer Motivation, aber auch mit Respekt an.» Insbesondere die Idee eines Sportfördergesetzes in Kombination mit einer Leistungssport-Agentur halte er für zukunftsweisende Bausteine eines konkurrenzfähigen Leistungssportsystems.
Der in El Paso/USA geborene Tabor übernahm 2012 die Hauptgeschäftsführung des DAV, nachdem er zuvor neun Jahre lang Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) war.