Handball-Fan Podolski: Typen wie Wolff braucht der Fußball

Ex-Fußball-Weltmeister Lukas Podolski hat als Edel-Fan die deutschen Handballer beim abschließenden Gruppenspiel der Weltmeisterschaft in Kattowitz auf der Tribüne unterstützt und sich als Fan der Sportart zu erkennen gegeben.

«Ich verfolge Handball nicht nur, weil es hier in Kattowitz ist. Ich habe das auch schon vor 15, 20 Jahren verfolgt. Toller Sport, viele Tore, viel Action, viele Zweikämpfe, geht hart zur Sache, die Stimmung bei den Spielen ist immer super. Von daher bin ich da auch ein Riesen-Fan des Sports», sagte der 37-Jährige in der ARD.

Podolski spielt in der polnischen Ekstraklasa für Gornik Zabrze und wohnt in Kattowitz. Durch seine Mutter, die in Polen Handball gespielt habe, habe er auch ein paar Handball-Gene in sich. «Das sieht man doch am Körperbau», sagte der Weltmeister von 2014 mit einem Augenzwinkern. Sein Vater habe Fußball gespielt, seine Mutter Handball. «Da nimmt man bestimmt was mit an Genen. Meine Mutter ist kräftig-stark, das sieht man mir auch ein bisschen an», meinte Podolski.

Der gebürtige Pole ist gerade zum dritten Mal Vater geworden und hatte am Montag ein Bild von sich und seiner neugeborenen Tochter auf Instagram veröffentlicht. «Kurz mal abgehauen für ein paar Stunden, um Luft zu schnappen. Die Gelegenheit ist super. Ich wohne ja hier in Kattowitz, die Deutschen spielen, da hat es sich super ergeben», sagte Podolski.

Besonders beeindruckt war der Offensivspieler von Torhüter Andreas Wolff. Das sei ein Typ, wie ihn auch der Fußball in Deutschland brauche. «Nicht nur, dass er die Bälle gehalten hat, sondern auch vom Typ her, wie er die Bank mitnimmt, wie er die Mitspieler mitnimmt – solche Typen braucht man, nicht nur beim Handball, sondern auch beim Fußball. Aber solche Typen fehlen uns leider. Die sind so die letzten Jahre weggefallen und ich hoffe, dass diese Typen nochmal irgendwann zurückkommen in unserer Generation. Solche Typen braucht der Sport und die brauchen wir auch», sagte Podolski.