Noch am Morgen des Finaltags hatte sich Boris Herrmanns Team Malizia die Führung auf Etappe zwei der Weltumseglung zurückerobert. Am Ende der Nervenschlacht reichte es aber nicht für einen Podiumsplatz.
Seaexplorer-Skipper Will Harris und die Crew waren unter deutscher Flagge unterwegs. Herrmann war wegen einer Verletzung nicht an Bord auf dem zweiten von sieben Teilstücken.
Malizia mit anderem Kurs
Den Sieg auf der zweiten Etappe von den Kapverden nach Kapstadt sicherte sich wie schon im ersten Durchgang das Schweizer Team Holcim – PRB mit Skipper Kevin Escoffier und der Olympia-Zweiten Susann Beucke aus Strande. Die 31-Jährige war bei ihrer Ocean-Race-Premiere die einzige Deutsche, die nach 17 Tagen, 19 Stunden und 9 Sekunden als Siegerin im Hafen ankam.
Ein anderer Kurs als die Konkurrenz hatten das Team Malizia um die Siegchance gebracht. Als der erhoffte Wind bei der Ansteuerung des Etappenhafens für das deutsche Boot ausblieb, schob sich die Konkurrenz im Norden vorbei. Hinter Team Holcim – PRB segelten die französische «Biotherm» und das US-Team «11th Hour Racing» ins Ziel.
«Malizia – Seaexplorer» wurde am Sonntagnachmittag als viertes Boot in Kapstadt erwartet. Anschließend wird mit der «Guyot Environnement – Team Europe» mit dem Berliner Skipper Robert Stanjek als fünfter und letzter Jacht gerechnet. Nach bereits mehr als 500 Seemeilen Rückstand war «Guyot» im Etappenfinale bei zuletzt 30 Seemeilen Rückstand auf Team Malizia noch einmal stark aufgekommen.