Triathlon-Star Frodeno gibt Comeback-Plan bekannt

Jan Frodeno hat seinen Comeback-Plan bekannt gegeben – der große Traum vom erneuten Triumph auf Hawaii wird dem dreimaligen Ironman-Champion versagt bleiben.

In sein letztes «voll professionelles» Rennjahr wird der Triathlon-Star am 1. April im kalifornischen Oceanside über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen starten. Das gab er in einem Video bei Instagram bekannt.

Frodeno wird am 18. August 42 Jahre alt. Im vergangenen Jahr hatte er für 2023 bereits das Ende seiner höchst erfolgreichen Laufbahn unter anderem mit dem Olympiasieg 2008 und den Hawaii-Triumphen 2015, 2016 und 2019 angekündigt. Es werde eine Mischung aus ein bisschen Tradition und Kreisen, die sich schließen würden, sagte Frodeno nun.

Über Hamburg zur letzten WM nach Nizza

Neben einem weiteren Wettkampf (PTO European Open) am 6. Mai will Frodeno am 4. Juni beim Ironman in Hamburg an den Start gehen. «Eine Stadt, die Triathlon lebt und atmet», betonte Frodeno.

In der Hansestadt will er sich auch für die WM in Form bringen, die in diesem Jahr zum ersten Mal in Nizza steigen wird und mit einer bergigen Radstrecke nicht wirklich auf Frodeno zugeschnitten ist. «Das wird eine sehr große Herausforderung für mich, mal sehen, was die jungen Wilden so drauf haben», sagte er schmunzelnd.

Während die Frauen im Oktober auf Hawaii antreten, werden die Profi-Männer am 10. September an der Côte d’Azur den neuen Weltmeister über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen ermitteln. Vorher wird Frodeno noch bei den PTO US Open Anfang August antreten.

Frodenos startete zuletzt 2019 bei der Ironman-WM, als er das Rennen zum dritten Mal gewann. 2020 fiel die WM wegen der Corona-Pandemie aus. 2021 wurde sie verlegt in den Mai 2022 nach St. George im US-Bundesstaat Utah.

Wegen eines Teilrisses der Achillessehne hatte Frodeno seinen Start aber rund drei Wochen vorher absagen müssen. Bei der WM im Oktober desselben Jahres auf Hawaii fehlte er auch. Nachdem er Anfang Juli bei der Challenge Roth mit Problemen an der Achillessehne hatte aufgeben müssen, erlitt er infolge eines Radsturzes beim Training eine Hüftentzündung, die mehrfach operativ behandelt werden musste.