Die EWE Baskets Oldenburg haben beim Top Four der Basketball-Bundesliga als erstes Team das Finale erreicht und kämpfen am Sonntag im Endspiel um den zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte.
Der Cup-Gewinner von 2015 setzte sich in eigener Halle im ersten Halbfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 92:86 (37:49) durch. Dabei machte die Mannschaft von Trainer Pedro Calles einen 16-Punkte-Rückstand wett. Bester Werfer bei den Oldenburgern war DeWayne Russell mit 26 Punkten. Bei den Ludwigsburgern glänzte Justin Johnson mit 19 Zählern.
«Es war einmal mehr ein großartiges Comeback. Wir sind herausgefordert worden, und wir haben die Herausforderung angenommen. Das ist gut», sagte Oldenburgs Trainer Pedro Calles.
Zweites Halbfinale zwischen Alba und Bayern
Im zweiten Halbfinale stehen sich um 19.30 Uhr (MagentaSport) im Topduell Titelverteidiger Alba Berlin und Bayern München gegenüber. Das Endspiel findet am Sonntag (15.00 Uhr) statt.
Oldenburg erwischte in eigener Halle einen guten Start und zog schnell auf 8:2 davon. Doch dann steigerten sich die Ludwigsburger und trafen vor allem aus der Distanz in beeindruckender Manier. Vor der Pause versenkten die Riesen neun von 17 Dreiern – zur Pause lag Ludwigsburg so mit zwölf Punkten vorne (49:37). Auch, weil sich die EWE Baskets zu viele Ballverluste leisteten. Vor allem der erst in der vergangenen Woche verpflichtete Hassani Gravett fand noch keine Bindung zu seinen neuen Teamkollegen.
Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Oldenburg. Angeführt vom überragenden Russell verkürzten die Niedersachsen den Rückstand immer weiter und gingen im Schlussviertel beim Stand von 73:72 erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Oldenburg setzte sich auf neun Punkte ab (89:80), doch Ludwigsburg kam noch einmal auf drei Zähler heran (86:89). Doch am Ende setzten sich die EWE Baskets wie schon im Ligaspiel durch. «DeWayne Russell war der beste Mann auf dem Parkett», sagte Calles. «Wir haben keine Antworten gegen ihn gefunden», gab Ludwigsburgs Trainer Josh King zu.