Herrmann-Wick bei Öberg-Sieg zum Abschluss abgeschlagen

Denise Herrmann-Wick hat die Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof ohne ihre vierte Medaille im Massenstart beendet. Die entkräftet wirkende Sächsin belegte am Sonntag nach fünf Schießfehlern den 24. Platz.

Am Ende lag Herrmann-Wick im Ziel 2:54,2 Minuten hinter der neuen Weltmeisterin Hanna Öberg aus Schweden (2 Fehler). Silber sicherte sich die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (1) vor der Französin Julia Simon (3). Beste Deutsche wurde WM-Debütantin Hanna Kebinger (2) auf Rang zwölf.

Beste deutsche Athletin bei der WM

Die 34 Jahre alte Olympiasiegerin Herrmann-Wick hatte zuvor Gold im Sprint, Silber in der Verfolgung und Silber mit der Staffel beim Heimspiel geholt. Mit insgesamt dreimal Edelmetall beendete auch der Deutsche Skiverband den Saison-Höhepunkt in Thüringen, bei dem die Männer erstmals seit 1976 in WM-Rennen wieder ohne Medaillen geblieben waren.

Kebinger beste Deutsche – Schneider und Voigt enttäuschend

Bislang letzte deutsche Weltmeisterin im Massenstart war 2017 Laura Dahlmeier geworden. Eine Medaille war für die Skijägerinnen zum WM-Ende nach zu schwachen Schießleistungen nun aber unerreichbar. Der Bayerin Kebinger fehlten mehr als 40 Sekunden zum Podest. Vanessa Voigt (3) beendete den Wettkampf in ihrem Wohnort als 23., Sophia Schneider (5) musste sich als 27. von 30 Starterinnen begnügen.

Einen Tag nach Staffel-Silber musste Herrmann-Wick vor 23.500 Zuschauern in der ausverkauften Rennsteig-Arena gleich nach dem ersten Schießen in die Strafrunde und fiel auf Platz 24 zurück. Die ehemalige Langläuferin wirkte platt und konnte in der Loipe nicht wie gewohnt mithalten und verlor Zeit. Fehler Nummer zwei im zweiten Schießen warf sie weiter zurück, gleich drei Patzer im ersten Stehendschießen machten eine vernünftige Platzierung unmöglich. Auch ein tadelloses letzten Schießen änderte daran nichts mehr.