Mercedes hoppelt nicht mehr – Aber Arbeit bis Saisonstart

So richtig wollte sich Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei seinem Fazit nach den einzigen Testfahrten so kurz vor dem Saisonstart in der Formel 1 nicht festlegen.

Die gute Nachricht für den hoch dekorierten Mercedes-Superstar: Der neue, diesmal wieder schwarz lackierte Silberpfeil hoppelt nicht so wie das Vorgängermodell. Was den Speed und die Zuverlässigkeit angeht, hätten die drei Tage in der Wüste von Sakhir besser, aber auch schlechter verlaufen können.

Zweitschnellste Runde

«Es ist ein bisschen schwer, es zusammenzufassen», sagte Hamilton. Der Auftakt sei nicht so schlecht gewesen, der zweite Tag schon eher. Denn da hatte ein Hydraulik-Problem den Wagen mit Hamiltons britischem Landsmann George Russell am Steuer auf dem Bahrain International Circuit gestoppt. Am letzten der drei Tage fuhr Hamilton dann immerhin die zweitschnellste Runde hinter Sergio Perez im Red Bull. «Wir sind noch nicht ganz da, wo wir hinwollen, aber es ist eine gute Ausgangsbasis», sagte Hamilton.

Von einem «großen Schritt» sprach er beim Thema Hüpfen, das dem Team in der vergangenen Saison lange Probleme bereitet hatte. Der Wagen hatte bei hohen Geschwindigkeiten zu hoppeln begonnen, was auch körperlich für die Piloten durch die Dauererschütterungen anstrengend gewesen war. «Es ist schön, erstmal ohne das Bouncing zu fahren», betonte Hamilton.

Aber es gebe noch ein paar Dinge, an denen sie arbeiten müssen, sagte der 38-Jährige und räumte ein: Es sei schwer zu wissen, wo sie derzeit genau stehen würden.

In einer Woche sollte mehr Klarheit herrschen, wenn die Formel 1 in ihre Saison mit dem Großen Preis von Bahrain startet. Und Hamilton will in diesem Jahr mit dem achten WM-Titel alleiniger Rekordhalter werden. 2022 hatte der Brite das erste Jahr seit seinem Einstieg in die Motorsport-Königsklasse ohne einen einzigen Grand-Prix-Sieg erlebt, von denen er insgesamt schon 103 feierte.