Der FC St. Pauli hat das brisante Nordduell gegen Hansa Rostock gewonnen und den fünften Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga nacheinander gefeiert.
Die Hamburger beschenkten ihren Trainer Fabian Hürzeler zum 30. Geburtstag in einer intensiven Begegnung mit einem 1:0 (1:0) und fügten den Gästen die zweite Niederlage in Folge zu. Der Sieg distanzierte die Hausherren weiter deutlich von den Abstiegsrängen, die Rostocker trennen vier Punkte vom Abstiegs-Relegationsrang.
Ausschreitungen begleiten das Spiel
Zur zweiten Halbzeit war die Partie wegen des Zündens von Pyrotechnik und des Werfens von Böllern im Fanblock der Gäste aus Rostock verspätet angepfiffen worden.
Nach einem ausgeglichenen Beginn brachte St. Pauli-Kapitän Jackson Irvine (26. Minute) die Hausherren mit einem wuchtigen Kopfballtreffer im ausverkauften Millerntor-Stadion in Führung. Das Tor verunsicherte die Gäste, die erst zum Ende der ersten Hälfte mit drei guten Tormöglichkeiten zurückkamen. Doch die Rostocker scheiterten am Hamburger Torhüter Nikola Vasilj, der Torlatte und sich selbst. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste vereinzelt zu Chancen, waren aber insgesamt zu harmlos, um auszugleichen.
Schiedsrichter Benjamin Brand gab das Spiel nach der Pause erst nach etwa zehn Minuten Verzögerung wieder frei, weil Fans der Rostocker Böller und Pyrotechnik zündeten und Feuerwerkskörper in benachbarte Ränge feuerten, in denen Fans des FC St. Pauli saßen. Die Begegnung galt wegen der verfeindeten Fan-Lager als Hochrisikospiel und wurde im Umfeld von mehreren Hundertschaften der Polizei begleitet.