Eintracht Frankfurt kann im Fußball-Bundesligaspiel am Sonntag beim VfL Wolfsburg (17.30 Uhr/DAZN) auf den französischen Stürmerstar Randal Kolo Muani bauen.
Der Vizeweltmeister und mit zehn Liga-Toren beste Angreifer der Hessen musste nach einer Erkrankung im Training kurz pausieren. Auch der ebenfalls zuletzt erkrankte Eintracht-Allrounder Kristijan Jakic hat sich fit zurückgemeldet. «Es stehen wieder alle im Training und sind gesund», berichtete Trainer Oliver Glasner am Freitag. Für den gelb-gesperrten Djibril Sow wird Kapitän Sebastian Rode neben Daichi Kamada auf der Sechser-Position beginnen.
Nach zwei Niederlagen gegen den SSC Neapel in der Champions League (0:2) und bei RB Leipzig (1:2) in der Bundesliga hofft der Tabellensechste, gegen den Siebten wieder in die Erfolgsspur zu kommen. «Die beiden Spiele haben Spuren hinterlassen. Ich habe aber ein gutes Gefühl», sagte Glasner vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Vor seinem Engagement in Frankfurt war er von 2019 bis 2021 Chefcoach der Niedersachsen, die mit fünf Punkten hinter der Eintracht liegen.
Kovac gegen Ex-Club
Wolfsburg-Trainer Niko Kovac rief die Verteidigung von Platz sieben als Saisonziel aus. «Das ist im Moment das Maximum, was wir erreichen können, weil die anderen Mannschaften sehr nah an uns dran und die vorderen Mannschaften doch relativ weit weg sind», sagte der 51-Jährige.
Die Frankfurter stehen aktuell mit fünf Punkten vor den «Wölfen» auf Rang sechs. Falls einer der ersten Sechs der Tabelle den DFB-Pokal gewinnen sollte, reicht diese Platzierung am Ende der Saison für die Teilnahme an der Europa League. Der Tabellensiebte würde sich dann für die vergleichsweise unattraktivere Conference League qualifizieren.
Zwar könne man «darüber diskutieren, ob die Conference League interessant ist oder weniger interessant», sagte Kovac. Er glaube jedoch, dass jedes internationale Spiel wichtig für die Entwicklung einer Mannschaft ist. «Sie sind anders von der Atmosphäre und der Intensität. Man muss anders agieren als in der Bundesliga», erklärte der VfL-Coach. Er sagte allerdings mit Blick auf die Europa League- und Champions League-Plätze auch: «Wenn wir noch Chancen haben heranzukommen, dann machen wir das.»
Langfristig verfolgt Kovac in Wolfsburg ähnliche Ziele wie in seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt von 2016 bis 2018. «Ich hoffe, dass wir hier genauso erfolgreich sein werden, wie es die Eintracht in den letzten Jahren war», sagte er. «Bitte nicht falsch verstehen: Wir müssen jetzt nicht die Europa League und die Champions League gewinnen. Aber wir wollen weiter nach oben.»