Vor seinem bislang größten Spiel im Trikot des FC Bayern erhielt Josip Stanisic besonderen Zuspruch von seinem erfahrensten Münchner Teamkollegen.
«Ich bin überzeugt, dass er absolut bereit ist für die Aufgabe», sagte Thomas Müller. Der 22 Jahre alte Stanisic, der beim deutschen Fußball-Rekordmeister normalerweise den Status eines Ergänzungsspielers besitzt, soll am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain mit dazu beitragen, dass Kylian Mbappé und Lionel Messi in der Allianz Arena nicht zaubern und gewinnen.
Erst acht Spiele in der Königsklasse
Stanisic rückt in die Münchner Abwehrreihe, weil Benjamin Pavard beim 1:0 der Bayern im Hinspiel Gelb-Rot gesehen hatte und bei der entscheidenden zweiten Partie in der Allianz Arena gesperrt ist. «Stani hat aktuell die Nase vorne», sagt Nagelsmann über den kroatischen WM-Teilnehmer, den er als «sehr verlässlich» bezeichnet. Stanisic spiele unaufgeregt «seinen Stiefel runter».
Stanisic hat erst acht Königsklassen-Spiele in seiner Statistik stehen. Aber er empfahl sich mit guten Leistungen bei den jüngsten Bundesligasiegen gegen Union Berlin und den VfB Stuttgart für die besondere Aufgabe gegen PSG. Er stach dabei den namhafteren, aber eben auch offensiver ausgerichteten Portugiesen Joao Cancelo aus, der im Winter als Leihspieler von Manchester City kam. Stanisic ist geeigneter für das System mit Dreierkette.
Müller glaubt an Stanisic
«Stani ist schon ein bisschen länger dabei. Seine Qualitäten sind unbestritten. In den Momenten, wo du die Chancen bekommst, zu spielen, musst du da sein. Stani war da», sagte Müller. Der 33-Jährige zählte vor seinem 140. Champions-League-Spiel die Qualitäten des jungen Kroaten auf. «Er ist gallig in den Zweikämpfen, ist sehr schnell auf Strecke und kann sich reinbeißen. Er hat aber auch die Ruhe am Ball. Die ganze Mannschaft weiß, was sie an Stani hat», sagte Müller.
Stanisic hat den Platz übrigens schon nach Spielen gegen Mbappé als Sieger verlassen. Vor drei Wochen in Paris wurde er allerdings erst kurz vor Schluss eingewechselt. Im vergangenen Sommer bei einem 1:0 mit Kroatien gegen Frankreich in der Nations League stand er dagegen in der Startelf und spielte die kompletten 90 Minuten.