DFB-Gegner Kolumbien mit großen Zielen: Copa América holen

Nach den jüngsten Erfolgen ist die Hoffnung auf große Zeiten bei der kolumbianischen Fußball-Nationalmannschaft zurück.

Sieben Spiele ohne Niederlage unter Trainer Néstor Lorenzo stimmen Coach und Fans zuversichtlich und lassen sie vor der Partie bei der angeschlagenen deutschen Mannschaft am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) bereits wieder von Erfolgen und sogar Titeln träumen. «Wir wollen uns für die nächste Weltmeisterschaft qualifizieren und eine gute Copa América spielen», sagte Lorenzo jüngst und ergänzte: «Wir wollen sie natürlich gewinnen.» Das gelang Kolumbien bislang einmal – im Jahr 2001.

Der 57 Jahre alte Argentinier Lorenzo hatte die «Cafeteros» 2022 übernommen. Nach der verpassten Weltmeisterschaft in Katar zeigte der Trend bei Kolumbien zuletzt – anders als bei der DFB-Elf – nach oben. Dank Siegtorschütze Rafael Borré von Eintracht Frankfurt feierten die Lateinamerikaner einen 2:1-Sieg gegen den WM-Achtelfinalisten und Deutschland-Bezwinger Japan. Am Freitag bezwang Kolumbien den Irak.

Beim 1:0 gab Luis Díaz sein Länderspiel-Comeback nach langer Zwangspause wegen einer Knieverletzung. Der Offensivmann vom FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp ist einer der großen Hoffnungsträger, der das fußballbegeisterte Land zurück zu alter Stärke führen soll. Unter Trainer José Pekerman erreichte die Mannschaft um den späteren Bayern-Profi James Rodríguez bei der WM 2014 in Brasilien das Viertelfinale. Auch vier Jahre später in Russland überstand Kolumbien die Gruppenphase.