WM-Aufgebot steht fest – Simon fehlt nach Kreuzbandriss

Ohne die verletzte Carolin Simon reist das deutsche Fußball-Nationalteam zur Weltmeisterschaft nach Australien.

Die Bayern-Spielerin zog sich im letzten Testspiel vor der WM am Freitagabend gegen Sambia (2:3) einen Kreuzbandriss zu, wie der Deutsche Fußball-Bund am Samstag mitteilte. Angeführt wird das finale 23-köpfige Aufgebot von Kapitänin Alexandra Popp. Die nach dem Sambia-Spiel angeschlagenen Marina Hegering und Lena Oberdorf (beide VfL Wolfsburg) sind an Bord, ebenso Stina Johannes als dritte Torhüterin. Die Frankfurterin setzte sich gegen Ena Mahmutovic vom MSV Duisburg durch.

Minge mit im Flieger

Ebenfalls im Flieger, der am Dienstag nach Australien abhebt, sitzt als 24. Spielerin Janina Minge vom SC Freiburg. Sie könnte von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) noch nachnominiert werden, sollte es im Stammkader Ausfälle geben. Die für das vorläufige Aufgebot benannten Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim) und Tabea Sellner (VfL Wolfsburg) bleiben zu Hause.

Das größte Kontingent stellt Champions-League-Finalist und Vizemeister VfL Wolfsburg mit zehn Spielerinnen, fünf kommen vom Tabellendritten Eintracht Frankfurt, vier vom deutschen Meister FC Bayern. Mit Ersatztorhüterin Ann-Kathrin Berger, Sjoeke Nüsken, Melanie Leupolz (alle Chelsea) und Sara Däbritz (Olympique Lyon) stehen vier Legionärinnen im WM-Kader.

«Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle. Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient. Wir müssen die Situation nun so annehmen», wird Voss-Tecklenburg in der Mitteilung des DFB zitiert.

Das deutsche Team startet am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) ins Turnier. Die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien, das am Sonntag, 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney auf das DFB-Team wartet, und zum Abschluss am 3. August Südkorea (12.00 Uhr MESZ/ZDF).