Schlusstag der Para-WM: Überraschendes Gold für Bensusan

Irmgard Bensusan hat bei der Para-WM der Leichtathleten in Paris überraschend ihren Titel über 200 Meter erfolgreich verteidigt.

Die Doppel-Weltmeisterin von 2019, die inzwischen 30 Stunden pro Woche arbeitet und über 100 Meter in Paris nur Sechste geworden war, siegte am Abschlusstag der WM in 26,82 Sekunden mit 26 Hundertstel Vorsprung vor der Niederländer Kimberly Alkemda.

Insgesamt ist es der vierte WM-Titel für die 32 Jahre alte Leverkusenerin, die bei Paralympics fünf Silbermedaillen gewann. «Von Gold habe ich nicht einmal geträumt», sagte die gebürtige Südafrikanerin, die ein gelähmtes Bein hat. «Ich habe auf einen vierten Platz gehofft, um einen Slot für die Paralympics zu holen. Meine Zeit war gut, aber ich dachte, dass die anderen schneller wären», sagte die glückliche Weltmeisterin.

Zuvor war Katrin Müller-Rottgardt aus Wattenscheid in der Klasse der Sehbehinderten als Zweite ins Ziel gelaufen, später aber disqualifiziert worden, weil das Band mit Begleitläufer Noel Fiener vor der Ziellinie gelöst wurde. Ein deutscher Gegen-Protest blieb erfolglos. Dies war besonders bitter für das Duo, das über 100 Meter durch einen Fehlstart im Halbfinale ausgeschieden war.