Knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen hat in Paris der Test-Wettkampf im Triathlon mit Schwimmen in der Seine begonnen. Die gute Wasserqualität des Flusses habe es ermöglicht, den ersten offiziellen Triathlon-Wettkampf im Fluss abzuhalten, teilte die Präfektur der Hauptstadtregion Île-de-France mit.
Der Test im Originalumfang, an dem zahlreiche Triathleten teilnahmen, diente der Vorbereitung der Olympischen Spiele im kommenden Sommer. Bis zuletzt war gezittert worden, ob die Wasserqualität für den Test ausreichend ist. Denn Anfang August hatte der Test der Freiwasserschwimmer wegen einer Verschmutzung des Flusses abgesagt werden müssen.
Anhaltender Starkregen hatte Kanäle überlaufen lassen, wodurch Abwasser zurück in den Fluss gelangt war und es zu einer Konzentration von Bakterien gekommen war. Wie die Stadt Paris erklärte, hatte die Seine in den vergangenen Wochen aber regelmäßig die erforderliche Wasserqualität erreicht, doch habe es solch außergewöhnlichen Niederschläge seit 1965 nicht mehr gegeben. Die Pariser Spiele finden vom 26. Juli bis 11. August 2024 statt.
Bis zum kommenden Jahr soll eine neue Infrastruktur bereitgestellt werden, um die Wasseraufbereitung bei Regenwetter und damit die Wasserqualität der Seine weiter zu verbessern. Der erste Wettkampf sei ein wichtiger Schritt im Bemühen, das Schwimmen in der Seine wieder möglich zu machen, hieß es von der Präfektur. Ab 2025 soll dies erstmals seit mehr als 100 Jahren wieder offiziell erlaubt werden. Drei Schwimmbereiche sollen dafür in dem Fluss hergerichtet werden.