Weitspringerin Luzolo erreicht WM-Finale – Aus für Assani

In Abwesenheit der verletzten Titelverteidigerin Malaika Mihambo hat die deutsche Weitspringerin Maryse Luzolo bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest das Finale am Sonntag erreicht.

In der Qualifikation reichte ein gültiger Sprung auf 6,66 Meter für Platz zehn und einen der zwölf Finalplätze. Mikaelle Assani verbuchte nur einen gültigen Versuch auf 6,47 Meter und schied damit als 20. aus. 

«Ich hatte schon ein bisschen Angst, Mikaelle hat mich ein bisschen beruhigt und mir Mut zugeredet», berichtete Luzolo nach geschaffter Qualifikation. Beste war die Amerikanerin Tara Davis-Woodhall mit 6,87 Metern. Die zweimalige Weltmeisterin Mihambo fehlt diesmal nach einem Muskelfaserriss.

Im Siebenkampf ist Sophie Weißenberg nach zwei Disziplinen auf Rang fünf mit 2093 Punkten die bislang beste deutsche Athletin. Weißenberg schaffte im Hochsprung mit 1,86 Metern eine persönliche Bestleistung, keine Konkurrentin sprang höher. In Führung liegt die Amerikanerin Anna Hall mit 2145 Punkten. Die einstige WM-Zweite Carolin Schäfer (1977) ist Zwölfte, Vanessa Grimm (1881) belegt Rang 20. Auch hier fehlt in Nafissatou Thiam aus Belgien die Titelverteidigerin nach einer Verletzung.

Karl Bebendorf verpasste über 3000 Meter Hindernis den Endlauf. Trotz guter kämpferischer Leistung reichte es im Vorlauf in 8:22,33 Minuten bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit nach einem Unwetter nur zu Rang acht. Platz fünf wäre zum Weiterkommen nötig gewesen. Die deutschen Hammerwerfer Sören Klose und Merlin Hummel schieden ebenfalls aus. Klose kam nicht über 72,23 Meter hinaus, Hummel blieb ohne gültigen Versuch.

Zuvor hatte die gemischte deutsche 4×400-Meter-Staffel am ersten Wettkampftag den Endlauf am Abend erreicht.