Hofmann poltert nach Wechsel-Theater: «Kindergarten»

Jonas Hofmann hat den Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach indirekt vorgeworfen, deren Fans gegen ihn aufgebracht zu haben.

Nach dem 3:0 (2:0) seines neuen Clubs Bayer Leverkusen in Gladbach kritisierte Hofmann offenbar insbesondere Borussen-Sportdirektor Roland Virkus, ohne diesen beim Namen zu nennen. Der 31 Jahre alte Nationalspieler war vor der Partie bei der offiziellen Verabschiedung der Borussia und während des Spiels lautstark von den Gladbacher Fans ausgepfiffen worden.

Pfiffe erwartet

«Dass es Pfiffe gibt, war zu erwarten. Ich glaube, dass das in den Wochen zuvor auch beeinflusst wurde», schimpfte Hofmann, der acht Jahre lang für die Borussia gespielt hatte, anschließend. Auf eine Frage im Sky-Interview, wen er damit meine, sagte Hofmann: «Das wissen wir, glaube ich, alle, von wem das kam.»

Insbesondere Virkus hatte sich sehr verärgert darüber gezeigt, dass Hofmann im Sommer eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag gezogen hatte und für zehn Millionen Euro nach Leverkusen gewechselt war. Ihn habe die «Art und Weise» gestört, sagte Virkus zuletzt und sprach davon, dass Hofmann erst seinen Verbleib in Gladbach zugesagt und einen Tag später seinen Wechselwunsch mitgeteilt habe.

Dazu fand Hofmann deutliche Worte. «Das ist völliger Quatsch. Ich habe auch niemals zugesagt. Das ist aber auch das letzte Mal, dass ich dazu etwas sage. Das war für mich auch ein bisschen Kindergarten, ehrlicherweise», schimpfte der Allrounder. «Manche sollten sich auch mal ein Sprichwort zu Herzen nehmen, das heißt: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.»