Erfolgstrainer Steve Kerr wähnt die US-Basketballer nach einem überwundenen Patzer auf dem Weg zum WM-Titel.
«Es war eine Fünf-Wochen-Reise für diese Gruppe, jetzt sind es noch fünf Tage. Wir sind das Pferd, das zurück Richtung Stall reitet. Das Pferd erhöht das Tempo, wenn es spürt, dass es sich dem Stall nähert. Genau das passiert gerade», sagte Kerr nach einer großen Basketball-Show, die mit einem 100:63 im WM-Viertelfinale gegen Italien endete.
Im Halbfinale gegen Deutschland?
Das Team um Anthony Edwards steht im Halbfinale und gilt vor dem abschließenden Wochenende in der Mall of Asia Arena von Manila als klarer Favorit. «Unsere Jungs spüren, dass dies das Ende der Reise ist», schilderte Kerr. Den ungewöhnlichen 104:110-Patzer gegen Litauen hatten Edwards und Co. bestens verdaut. Die chancenlosen Italiener konnten einem leidtun. Cheftrainer Gianmarco Pozzecco haderte nach der Partie, dass sein Team dieses Duell nicht verdient habe. Man habe schließlich die eigene Gruppe gewonnen – doch die USA schafften dies nicht, so kam es zum Aufeinandertreffen.
Kerr stellte sein Team vor den verbleibenden Spielen, wovon das erste am Freitag (14.40 Uhr) gegen Deutschland steigen könnte, noch einmal auf das Regelwerk beim Weltverband ein. «Wir haben großen Respekt vor Fiba-Basketball. Eines der Dinge ist: Wir müssen unsere Spieler erziehen, dass die Fiba ein anderes Spiel ist als die NBA. Das müssen wir respektieren», sagte der 57-Jährige, der in der NBA die Golden State Warriors trainiert. Dass USA-Besieger Litauen nun gegen Serbien scheiterte, wunderte Kerr nicht. «Wir lieben den Fakt, dass dieses Spiel global geworden ist. Es gibt großartigen Basketball in Serbien.»