Nationaltorhüter Wolff lässt Comeback-Zeitpunkt offen

Der derzeit verletzte deutsche Handball-Nationaltorhüter Andreas Wolff kann rund dreieinhalb Monate vor der Heim-EM nicht absehen, wann er wieder aufs Feld zurückkehren wird.

«Ich mache jetzt meine Reha. Wie lange es jetzt dauern wird, ist bei so einer Verletzung nicht absehbar», sagte der 32-Jährige im Podcast «Löwenfunk». Der Keeper vom polnischen Meister Industria Kielce hatte im August einen Bandscheibenvorfall erlitten und pausiert seitdem. «Für mich ist mein Ziel, fit zu werden, dass ich für dieses Team nominiert werden kann», sagte Wolff mit Blick auf das Handball-Highlight im Januar.

Das nächste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die EM ist für den 3. November in Neu-Ulm gegen Ägypten geplant. Rund sechs Wochen bleiben Wolff noch, um wieder in Form zu kommen. Aktuell arbeitet der Torhüter in Baden-Württemberg an seinem Comeback.

«Mir geht’s gut. Seit der zweiten Spritze bin ich schmerzfrei», berichtete der 141-malige Nationalspieler. Natürlich würde Wolff gerne sofort wieder aufs Feld zurückkehren. «Aber ich nehme mir lieber meine Zeit und lass es ruhiger angehen, um dann wieder in sichere Gewässer schippern zu können», äußerte der Routinier.

Während Wolff pausiert, spielen sich andere Torhüter in den Fokus von Bundestrainer Alfred Gislason. «Joel (Birlehm) und David (Späth) zählen natürlich zu den aussichtsreicheren Kandidaten, was einen Kaderplatz für die Europameisterschaft angeht», sagte Wolff über seine Keeper-Kollegen von Bundesligist Rhein-Neckar Löwen. Aber auch Till Klimpke von der HSG Wetzlar spiele stark und habe berechtigte Hoffnungen. «Ich denke schon, dass die drei die Torhüter sind, die natürlich hoffentlich neben mir bei Alfreds Nominierungsprozess die größten Rollen spielen», sagte Wolff.