Olympiasiegerin Funk verpasst WM-Titel-Hattrick und Medaille

Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk hat den dritten WM-Titel in Serie mit Platz sieben deutlich verpasst.

Nach einem Fehler an Tor sechs fehlten ihr im Kajak-Einer 3,26 Sekunden für den Sieg. Den holte sich einmal mehr Australiens Superstar Jessica Fox. Zweite im britischen Lee Valley White Water Centre, 30 Kilometer nördlich von London, wurde die Slowakin Eliska Mintalova vor der Polin Klaudia Zwolinska.

«Oben ist mir einmal das Boot verlaufen, dann musste ich korrigieren und habe es nicht geschafft, die Geschwindigkeit beizubehalten. Die zwei Strafsekunden waren dann ein Brett», sagte Funk, die 2015 auf dem Kurs mit Silber ihre erste WM-Medaille gewann.

Lilik kentert am letzten Tor

Elena Lilik hatte nach Platz vier am Vortag im Canadier erneut Pech. Die 25 Jahre alte Augsburgerin kenterte am letzten Tor und verlor so viel Zeit, dass der Finalplatz mit Rang 24 im Halbfinale dahin war.

Der Olympia-Dritte Hannes Aigner aus Augsburg, der zuletzt mit einer Bauchmuskelverletzung gehandicapt war, verpasste das Finale mit zwei Fehlern und Halbfinalplatz 29 deutlich. Auch Stefan Hengst aus Hamm kam nach einem Fahrfehler und einer Zeitstrafe nicht über Platz 37 hinaus. Die Kajak-Männer haben beim Weltcup in Prag noch die Minichance, sich wenigstens im Kajak-Cross noch ein Paris-Ticket zu holen.

Damit hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) bislang drei Olympia-Quotenplätze für Paris 2024 sicher: Zwei im Canadier und einen im Kajak der Frauen. Da diese Plätze nicht personengebunden sind, werden die Paris-Tickets im Frühjahr in Augsburg und Markkleeberg ausgefahren.