Asiatischer Verband unterstützt saudische WM-Bewerbung 2034

Die asiatische Fußball-Konföderation AFC hat die FIFA-Richtlinien hinsichtlich der WM-Vergabe 2034 begrüßt und unterstützt eine Bewerbung Saudi-Arabiens.

«Die gesamte asiatische Fußballfamilie wird gemeinsam die bedeutsame Initiative des Königreichs Saudi-Arabien unterstützen, und wir sind bestrebt, eng mit der globalen Fußballfamilie zusammenzuarbeiten, um ihren Erfolg sicherzustellen», wurde AFC-Präsident Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa in einer Mitteilung zitiert.

Das FIFA-Council hatte angekündigt, dass die WM 2030 mit drei Spielen in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen soll und danach in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen wird. Die Entscheidung muss noch vom FIFA-Kongress bestätigt werden. Zugleich teilte die FIFA mit, dass sich für die WM 2034 gemäß dem Rotationsprinzip nur Vertreter aus Asien und Ozeanien bewerben sollen. Das steigert die Chancen von Saudi-Arabien erheblich. Asien hatte bislang zweimal die WM ausgetragen: Japan und Südkorea im Jahr 2002 und im vergangenen Jahr Katar.

Saudi-Arabien steht noch mehr als Katar wegen Verstößen gegen die Menschenrechte stark in der Kritik. Dem Land wird dabei vorgeworfen, mit den milliardenschweren Investitionen in den Sport sein Image aufpolieren zu wollen. Erst in diesem Summer sind zahlreiche Fußballstars für enorm hohe Gehälter in die saudische Liga gewechselt.

Ursprünglich wollte Saudi-Arabien bereits die WM 2030 austragen. Das Land hat sich bereits die Austragung der FIFA-Club-WM 2023 und der Asienmeisterschaft 2027 gesichert. Ein Formel-1-Rennen, Box-Weltmeisterschaften und eigene Golf-Serie sowie 2029 die Asien-Winterspiele finden ebenfalls dort statt.