Reifen machen Piloten in Katar Probleme

Die Formel 1 hat vor dem Großen Preis von Katar gehörige Probleme mit den Reifen. Wie der Weltverband Fia mitteilte, wurden bei den üblichen Analysen viele Beschädigungen nach den Trainingseinheiten festgestellt.

Demnach waren die Pneus von Alleinhersteller Pirelli deutlich stärker in Mitleidenschaft gezogen worden als üblich. «An vielen Reifen» kam es zu Ablösungen zwischen der Oberfläche der Walze und der Karkasse, dem tragenden Gerüst der Reifen. Aus Angst vor schweren Schäden mit möglicherweise schlimmen Folgen auf der Piste reagierte die Fia bereits und vergrößerte die Bereiche der Strecke, die die Fahrer nutzen dürfen.

Zudem kommt es 15.00 Uhr zu einem zehnminütigen Zusatz-Training, in dem sich die Piloten an die neuen sogenannten Track Limits gewöhnen können. Sollte sich die Situation nicht verbessern, dürfen im Rennen am Sonntag maximal 20 Runden mit einem Reifensatz gefahren werden und es kommt quasi zu Pflicht-Boxenstopps.

Die Beschädigungen sollen von den relativ hohen Randsteinen (Kerbs) stammen. Damit hatte es in Katar bereits bei der Formel-1-Premiere vor zwei Jahren Probleme gegeben. Obwohl der Kurs runderneuert wurde, treten diese nun erneut auf. Problematisch sind ersten Erkenntnissen zufolge wohl die hochfrequenten Schwingungen, die an den Autos beim Überfahren auftreten.