IOC-Präsident Thomas Bach hat Kritik an den Preisen der Eintrittskarten für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zurückgewiesen.
«Erstens: Die Ticketpreise entsprechen ungefähr den Ticketpreisen von London», sagte der 69-Jährige beim Stuttgarter Sportgespräch mit Blick auf die Spiele 2012 in der britischen Hauptstadt. Zweitens gebe es zehn Millionen Tickets für die Sommerspiele (26. Juli bis 11. August), «die ersten sieben Millionen sind weggegangen wie warme Semmel.» Bach verwies auch auf «Millionen Tickets unter 50 Euro».
Die Eintrittskarten kosten je nach Kategorie und Wettbewerb zwischen 24 und 980 Euro. Bei der Eröffnungsfeier wären «hunderttausend Tickets wahrscheinlich frei sein», ergänzte Bach und verwies auch auf die Straßenwettbewerbe, die an vielen Stellen ohne Tickets zu verfolgen sind. Die Eröffnungsfeier findet erstmals nicht in einem Stadion, sondern in Booten und Aufbauten auf der Seine statt.
Von den rund zehn Millionen Eintrittskarten sollen etwa acht Millionen in den öffentlichen Verkauf gehen, der längst begonnen hat. «Auf der anderen Seite muss man sehen: Die Spiele finanzieren sich nicht von selbst», sagte Bach. Paris habe ein ausgeglichenes Budget vorgelegt. «Da spielen natürlich auch die Tickets eine Rolle.» Insgesamt erwarten sich die Organisatoren vom Verkauf Einnahmen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.