Leverkusens Sieg ohne Glanz: «Tut unheimlich gut»

Die Siegesserie ausgebaut, das Weiterkommen gesichert: Bayer Leverkusens Offensivspieler Jonas Hofmann war nach dem Last-Minute-Erfolg beim FK Karabach Agdam in der Europa League sichtlich zufrieden.

«Auch so ein Sieg tut unheimlich gut – dass auch die Mannschaft merkt, wir können es auch in der Nachspielzeit ziehen», sagte der Nationalspieler nach dem 1:0-Erfolg bei RTL+ und lächelte.

Mit dem nun elften Pflichtspielsieg nacheinander stellte Bayer 04 laut dem Datendienstleister Opta einen Vereinsrekord auf. Seit Gründung der Fußball-Bundesliga zur Saison 1963/64 war den Rheinländern eine solche Serie innerhalb einer Spielzeit nie gelungen.

In der Europa League sind Bayer 04 die ersten zwei Plätze nicht mehr zu nehmen. Auch im Rennen um den Gruppensieg, der die Werkself direkt ins Achtelfinale bringen und Playoffs gegen einen Gruppendritten aus der Champions League ersparen würde, sieht es sehr gut aus. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Molde FK beträgt sechs Punkte.

Bei der Partie in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku hatte sich Bundesliga-Stammspieler Hofmann lange ausruhen können. Erst in der 61. Minute war der 31-Jährige, der im Sommer von Borussia Mönchengladbach zur Werkself gewechselt war, von der Bank ins Spiel gekommen.

Insgesamt sechs Wechsel im Vergleich zum vergangenen Ligaspiel hatte Trainer Xabi Alonso vorgenommen. Trotzdem reichte es zum Sieg – wenn auch nur knapp durch Victor Bonifaces verwandelten Handelfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit. «Wir rotieren durch und machen trotzdem super Spiele. Das ist eine wichtige Erkenntnis. Das schweißt zusammen», sagte Hofmann.