Titelverteidiger Novak Djokovic ist erfolgreich in die ATP-Finals gestartet, hat für seinen ersten Sieg aber mehr als drei Stunden kämpfen müssen. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien gewann in Turin sein Auftaktmatch gegen den von Boris Becker trainierten dänischen Jungstar Holger Rune nach hartem Kampf mit 7:6 (7:4), 6:7 (1:7), 6:3.
Nach exakt 3:04 Stunden verwandelte der 36-Jährige seinen ersten Matchball. Damit steht auch fest, dass Djokovic das Jahr als Nummer eins der Welt abschließen wird.
Im ersten Spiel des Tages hatte sich zuvor der Italiener Jannik Sinner gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas klar mit 6:4, 6:4 durchgesetzt und damit einen ersten Schritt in Richtung Halbfinale gemacht.
Alexander Zverev greift erst an diesem Montag ins Geschehen ein. Der Olympiasieger bekommt es in seinem Auftaktspiel ab 14.30 Uhr (Sky) mit Wimbledonsieger Carlos Alcaraz aus Spanien zu tun. Weitere Gegner in der Vorrunde sind die beiden Russen Daniil Medwedew und Andrei Rubljow.
Rune verließen die Kräfte im dritten Durchgang
Djokovic und Rune lieferten sich im Pala Alpitour von Turin ein packendes Duell. Der 20 Jahre alte Rune lag in den beiden ersten Sätzen ein Break vorne, konnte den Vorsprung aber jeweils nicht verteidigen. Den ersten Tiebreak gewann Djokovic, der in diesem Jahr die Australian Open, die French Open und die US Open gewonnen hat. Im zweiten Tiebreak behielt Rune klar die Oberhand. Im dritten Durchgang ließen bei Rune dann die Kräfte nach.
Sinner war gegen Tsitsipas von Beginn an der dominantere Spieler. Der 22-Jährige schlug gut auf und ließ im gesamten Spiel keinen einzigen Breakball zu. Tsitsipas verlor dagegen in beiden Sätzen je einmal seinen Aufschlag und musste sich nach 1:25 Stunden geschlagen geben. Sinner verwandelte seinen ersten Matchball mit einem Ass und wurde danach von den italienischen Fans lautstark gefeiert.