VfB Stuttgart mit Mut in den Südgipfel – Anton fraglich

Chefcoach Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart macht sich nach eigener Aussage keine Gedanken über eine mögliche Zukunft als Trainerkandidat beim FC Bayern.

«Nicht mal eine Sekunde» habe er vor dem Topspiel der Fußball-Bundesliga darüber nachgedacht, sagte der 41-Jährige am Freitag: «Ich bin beim VfB Stuttgart». Das Einzige, was ihn vor dem Spiel beschäftige, sei eine gute Leistung seiner Mannschaft und Punkte, bekräftigte Hoeneß vor dem Südgipfel in München am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN). 

«Auch wenn es eine Momentaufnahme ist, im Moment ist es ein Gipfelspiel. Es ist für uns natürlich eine schöne Konstellation», sagte der Coach der Schwaben und kündigte ein selbstbewusstes Auftreten an: «Gerade nach der Leistung gegen Leverkusen fahren wir sicher mit einem guten Gefühl nach München und mit dem Selbstverständnis, das wir uns jetzt über Wochen und Monate erarbeitet haben.»

«Du musst mutig sein»

Die Stuttgarter liegen nach dem Fast-Abstieg in der vergangenen Saison derzeit als Tabellendritter nur einen Punkt hinter den zweitplatzierten Münchnern, können mit einem Sieg vorbeiziehen und würden dann zum ersten Verfolger von Spitzenreiter Bayer Leverkusen werden. Der Werkself hatten die Schwaben zuletzt ein 1:1 abgetrotzt.

«Das alles Entscheidende ist, wenn du in München spielst, du musst mutig sein, du musst dir was zutrauen», sagte Hoeneß: «Du musst bereit sein, zu leiden, du musst bereit sein, alles reinzugeben in das Spiel, wenn du überhaupt eine Chance haben möchtest.»

Ob der VfB-Coach auf seinen in den vergangenen Tagen erkälteten Kapitän Waldemar Anton zurückgreifen kann, ist fraglich. «Es geht in die richtige Richtung, aber trotzdem müssen wir schauen, wie es weitergeht», sagte Hoeneß über den Abwehrspieler.