Hartenstein würde gerne in der Nationalmannschaft spielen

NBA-Profi Isaiah Hartenstein hat sein Interesse an der deutschen Basketball-Nationalmannschaft deutlich gemacht, rechnet aber nicht mit einer Nominierung für den Olympia-Kader.

«In der Zukunft will ich auf jeden Fall spielen. Wenn ich eingeladen werde und fit bin, dann werde ich auf jeden Fall spielen. Aber die machen jetzt einen guten Job, da kann man sich auch nicht beschweren. Die haben jetzt Gold geholt und wollen wahrscheinlich auch wieder mit demselben Team auftreten», sagte der Center der New York Knicks am Rande der Auswärtsspiele in Los Angeles. «Für Olympia werde ich, denke ich, auf keinen Fall eingeladen.»

Kontakt mit Bundestrainer Gordon Herbert habe er zuletzt vor der WM gehabt. «Letztes Jahr wurde ich nicht eingeladen und dieses Jahr auch nicht. Die Jahre davor war ich entweder verletzt und habe nicht gespielt oder, als ich noch in Houston war, haben die gesagt, ich soll da bleiben», berichtete der 25-Jährige, dessen deutscher Vater Florian Hartenstein nach der Zeit am College in den USA auch in der Bundesliga spielte. Isaiah Hartensteins Mutter ist Amerikanerin, er wurde in Eugene im US-Bundesstaat Oregon geboren.

Er hege keinen Groll wegen seiner Nichtberücksichtigung, sagte Hartenstein, der die gleiche Position spielt wie Weltmeister Daniel Theis. «Ich verstehe das. Sie haben diesen Kern an Leuten, die immer dabei sind.» Wenn der Deutsche Basketball-Bund auf ihn zukomme und wolle, «dass ich spiele und ich gesund bin und alles gut ist mit einem NBA-Vertrag, dann spiele ich. Ich will es aber auch nicht erzwingen.»

Hartenstein hat bei den Knicks eine starke Saison als Einwechselspieler und steht durchschnittlich fast 20 Minuten auf dem Platz. Er kommt in dieser Zeit auf im Schnitt sechs Punkte und sechs Rebounds pro Spiel. Gegen die Los Angeles Clippers verbuchte er zwölf Zähler und zehn Rebounds. Er spielt seine sechste NBA-Saison.