Topfavorit Marco Odermatt hat auch den zweiten Weltcup-Riesenslalom in Alta Badia gewonnen. 24 Stunden nach seinem ersten Erfolg in den Dolomiten war der Schweizer Skirennfahrer auch am Montag eine Klasse für sich.
Er distanzierte den zweitplatzierten Marco Schwarz aus Österreich um 1,05 Sekunden. Dritter wurde Zan Kranjec aus Slowenien (+1,22). Alexander Schmid, der es als einziger Deutscher in den zweiten Durchgang geschafft hatte, landete auf dem für ihn zufriedenstellenden zwölften Rang (+3,56).
Odermatt unterstrich indes auf eindrucksvolle Weise seine derzeitige Vormachtstellung im Riesenslalom-Weltcup: Der Weltmeister feierte den sechsten Erfolg in Serie in dieser Disziplin, in allen seiner 20 jüngsten Starts raste er auf das Podest – gleich 15 Mal war er dabei nicht zu schlagen. In der Weltcup-Gesamtwertung baute der Eidgenosse den Vorsprung vor Schwarz auf 92 Punkte aus.
Schmid ist von der Spitze indes noch weit entfernt – nach seinem Kreuzbandriss Anfang des Jahres ist es für den Allgäuer aber ohnehin eher eine Saison des Wiederaufbaus. «Es war echt ganz cool und ein guter Schritt nach vorne», resümierte der Parallel-Weltmeister im BR Fernsehen. Die Top Ten seien sein Ziel in diesem Winter. «Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Es fehlt noch die Selbstverständlichkeit und die Überzeugung vielleicht auch.» Dies will sich der 29-Jährige von Rennen zu Rennen holen – Schmids nächster Wettkampf ist Anfang Januar der Riesenslalom-Klassiker in Adelboden.