Zehn deutsche Sportkletterer kämpfen im Frühjahr um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Der Weltverband IFSC veröffentlichte in dieser Woche die Teilnehmerlisten für die Qualifikationsevents in Shanghai (16. bis 19. Mai) und in Budapest (20. bis 23. Juni).
Vier Athletinnen und drei Athleten des Deutschen Alpenvereins versuchen sich für den Kombi-Wettkampf aus Bouldern und Lead zu qualifizieren; in der Disziplin Speed treten eine DAV-Sportlerin und zwei Männer an.
Die größten Chancen auf eine Teilnahme an den Spielen dürften Alexander Megos und Yannick Flohé haben, die zu den besten Wettkampfkletterern der Welt gehören. Sie treten an in der Kombi aus Bouldern – also dem Klettern von kurzen Sequenzen in Absprunghöhe – und Lead, dem klassischen Seilklettern. Megos war bereits bei Olympia 2021 in Tokio dabei. Neben den beiden steht noch Yannick Nagel in der IFSC-Liste für die Quali.
Bei den Frauen sind Hannah Meul, Lucia Dörffel, Roxana Wienand und Sandra Hopfensitz zur Teilnahme an der Kombi-Qualifikation berechtigt. Im Speedklettern werden Franziska Ritter, Leander Carmanns und Sebastian Lucke aufgeführt.
In Paris werden pro Geschlecht je 20 Athleten im Boulder-Lead-Wettkampf und je 14 Sportler im Speedklettern antreten. Pro Land dürfen maximal zwei Athletinnen oder Athleten je Wettkampf dabei sein. Die ersten Startplätze für Paris waren schon bei der WM in diesem Jahr und kontinentalen Quali-Wettkämpfen vergeben worden. Aus Deutschland hatte dabei niemand das Olympia-Ticket erklettert.