Wolff adelt DHB-Torwart Späth: Irgendwann einer der Besten

Andreas Wolff hat seinem jungen Torhüter-Kollegen David Späth eine prächtige Zukunft im Team der deutschen Handball-Nationalmannschaft vorausgesagt.

«Er ist ein Riesentalent. Irgendwann wird er einer der Besten der Welt sein. Er ist jetzt schon auf dem besten Weg und muss sich vor den Top-Stars nicht verstecken», sagte Deutschlands 32 Jahre alte Stammtorhüter über den U21-Weltmeister. 

Klare Nummer eins

Wolff und Späth bilden das deutsche Torhüter-Gespann bei der Heim-EM vom 10. bis 28. Januar. Wolff ist seit Jahren die Nummer 1 im DHB-Tor, Späth hat sich mit herausragenden Leistungen bei der U21-WM im Sommer für einen Kaderplatz empfohlen. 

«Er ist richtig engagiert, richtig ehrgeizig und eine angenehme Persönlichkeit. Ich finde, er macht das sowohl abseits als auch auf dem Spielfeld schon sehr abgeklärt und ich bin sehr gespannt, wie seine Karriere so verlaufen wird», sagte Wolff. 

Trotz seines Bandscheibenvorfalls in diesem Jahr und einer mehrmonatigen Zwangspause geht Wolff als klare Nummer eins in die EM. «Natürlich bin ich physisch nicht ganz auf dem Niveau wie normalerweise. Normalerweise gehst du in so ein Turnier rein und hast 20, 25 Spiele gemacht. Bei mir sind es deutlich weniger», sagte der Profi vom polnischen Club Industria Kielce.

Späth: «Möchte eine Ikone werden»

Späth setzt sich selbst die höchsten Ziele. «Ich möchte eine Ikone werden. Ich möchte kein One-Hit-Wonder sein, das es einmal kurz in die Zeitung schafft. Ich bin mir sicher, dass ich es schaffen werden», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 

Seit dem Titel bei der U21-WM im Sommer steht der Bundesliga-Profi von den Rhein-Neckar Löwen im Fokus. «Dafür bin ich dankbar. Aber ich weiß, dass es noch ein langer Weg ist. Viel Erfahrung fehlt mir noch und ich bin erst am Anfang. Ich möchte es den anderen beweisen, aber ich möchte es vor allem mir beweisen», sagte der Torwart. 

Ein Markenzeichen der Nachwuchshoffnung ist ihre emotionale Art auf dem Handball-Parkett. «Ab und zu gucke ich mir die Szenen an und denke mir: Puh, was hast du da wieder gemacht. Aber das ist mein Spiel und so bin ich und diese Emotionalität bringt mein Spiel und mich weiter», erklärte Späth.