Auf dem Weg ins Viertelfinale der Australian Open möchte sich Alexander Zverev von einem seiner Lieblingsgegner nicht aufhalten lassen.
Der Tennis-Olympiasieger bekommt es am Montag (6.00 Uhr MEZ/Eurosport) mit dem Briten Cameron Norrie zu tun, gegen den er eine tadellose Bilanz hat. 4:0-Siege, 8:0-Sätze – besser geht es nicht.
Zverevs Form
Alexander Zverev brauchte etwas, um bei den Australian Open ins Turnier zu finden. Vor allem in der zweiten Runde stand der 26-Jährige gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein kurz vor dem Aus, gewann erst nach 4:30 Stunden in fünf Sätzen. In seinem Drittrundenspiel gegen den Amerikaner Alex Michelsen zeigte sich Zverev dann aber deutlich verbessert und siegte am Samstag klar in drei Sätzen.
«Ich glaube, dass ich jetzt relativ gut drin bin im Turnier», sagte Zverev. «Die ersten beiden Matches waren nicht die besten, gegen Alex ging es in die richtige Richtung. Die besten Spieler der Welt müssen ihr bestes Tennis in der zweiten Woche finden», sagte Zverev. «Jetzt geht das Turnier so richtig los.»
Der Gegner
Der Brite Cameron Norrie stand lange Zeit im Schatten von Andy Murray. Jetzt, wo sich Murrays Karriere dem Ende zuneigt, ist der 28-Jährige als Nummer 22 der Welt die Nummer eins auf der Insel. Auch wenn Zverev bislang alle vier Duelle gegen Norrie gewonnen hat, erwartet er eine schwere Aufgabe. «Klar ist es schön, mit so einer Bilanz ins Spiel zu gehen. Aber trotzdem muss ich das natürlich total ernst nehmen», sagte Zverev.
In der Vorbereitung trainierten Zverev und Norrie beide in Monte-Carlo, bestritten auch ein paar Test-Matches. Dass Norrie in Melbourne in diesem Jahr deutlich aggressiver spielt als in der Vergangenheit, ist für die deutsche Nummer eins daher keine Überraschung. «Er hat genau das gespielt, was er in der Vorbereitung trainiert hat.»
Der Ausblick
Sollte sich Zverev gegen Norrie durchsetzen und zum dritten Mal in Melbourne das Viertelfinale erreichen, könnte es zu einem Duell mit dem Spanier Carlos Alcaraz kommen. Der Weltranglisten-Zweite macht nach anfänglichen Schwierigkeiten einen sehr guten Eindruck und scheint nach einigen Problemen gegen Ende der vergangenen Saison wieder richtig fit zu sein. Außerdem befindet sich noch Zverevs Angstgegner Daniil Medwedew in der Turnierhälfte des Olympiasiegers.