Springreiter verpassen Heimsieg beim Weltcup in Leipzig

Die deutschen Springreiter haben beim Weltcup-Turnier in Leipzig enttäuscht und den erhofften Heimsieg deutlich verpasst. Für das beste Ergebnis sorgte im Großen Preis Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen, der mit Vestmalle auf Rang neun ritt. Den Sieg sicherte sich der Ire Daniel Coyle mit Legacy.

Keiner der vier deutschen Starter schaffte im Stechen mit insgesamt 13 Paaren eine fehlerfreie Runde. Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte die in Belgien lebende Kendra Claricia Brinkop. Die 30-Jährige kam mit ihrem Pferd In Time auf Rang zehn. «Das Stechen lief nicht gut», kommentierte Bundestrainer Otto Becker. «Der Umlauf war gut, aber dann mussten sie alle Risiko gehen, weil der Ire so schnell war.»

Coyle hatte das Feld mit seinem rasanten Ritt unter Druck gesetzt. Zweiter wurde der Schweizer Martin Fuchs mit Commissar Pezi vor seinem Landsmann Steve Guerdat mit Double Jeu d’Honvault.

«Wir hoffen auf einen deutschen Sieg», hatte die aus Neumünster stammende Brinkop unmittelbar vor dem Stechen noch gesagt, das neben der 30-Jährigen drei heimische Reiter erreichten. Doch mehrere Gäste waren schneller und sammelten in der wichtigsten Prüfung des Turniers die meisten Punkte für das Weltcup-Finalturnier in Riad.

Dreher hat Final-Ticket schon sicher

Im Ranking der Westeuropa-Liga führt vor den verbleibenden drei Stationen der schwedische Weltmeister Henrik von Eckermann vor dem Briten Ben Maher. Bester Deutscher ist Dreher aus Eimeldingen auf Rang acht. Der 52-Jährige hat als einziger Deutscher sein Final-Ticket schon sicher.

Beim zweitwichtigsten Springen des Turniers auf dem Messegelände war am Samstag Brinkop der Sieg gelungen. Im Championat von Leipzig gewann die 30-Jährige überraschend im Sattel ihres Pferdes Do It Easy mit der schnellsten Runde des Stechens. Auf Platz zwei folgte Jana Wargers mit Rockwell vor Daniel Deußer mit Gangster.