Syrische und palästinensische Fußballer erstmals weiter

Die syrischen und palästinensischen Fußballer haben bei der Asienmeisterschaft in Katar Historisches geschafft. Erstmals in ihrer Geschichte stehen die von Krieg gebeutelten Länder in der K.o.-Phase des Kontinentalturniers.

Die palästinensische Auswahlmannschaft sicherte sich durch ein 3:0 (1:0) gegen Hongkong – ihrem ersten Sieg bei der Kontinentalmeisterschaft überhaupt – als einer von vier besten Gruppendritten das Achtelfinal-Ticket. Syrien holte sich dank des 1:0 (0:0) gegen Indien durch ein Tor des eingewechselten Omar Khrbin in der 76. Minute den dritten Platz in der Gruppe B und damit ebenfalls das Weiterkommen als eine der vier besten drittplatzierten Mannschaften des Turniers.

Khrbins Treffer im Al-Bayt-Stadion war das einzige Tor Syriens in drei Gruppenspielen, doch es reichte, um hinter Gruppensieger Australien und Usbekistan ins Achtelfinale einzuziehen. Bei seinen sechs vorherigen Versuchen war Syrien nie über die erste Runde hinausgekommen.

Die palästinensische Auswahlmannschaft ist in Zeiten des Gaza-Krieges in Katar auf einer hochemotionalen Mission. Man wolle den Menschen in der Heimat eine Freude bereiten – «auch wenn es nur eine ganz einfache ist», hatte Torhüter Rami Hamada vor Turnierbeginn gesagt.