Rodlerin Julia Taubitz Sprint-Weltmeisterin

Julia Taubitz hat bei der Rodel-WM in Altenberg den Sprint-Titel gewonnen. Auf ihrer Heimbahn setzte sich die 27-Jährige vor der Schweizerin Natalie Maag und Elina Vitola aus Lettland durch.

Die letztjährige Sprint-Dritte und Einzel-Weltmeisterin Anna Berreiter aus Berchtesgaden kam diesmal nur auf Platz 13, Merle Fräbel wurde Siebte.

«Der Titel bedeutet mir enorm viel. Das ist einer der schönsten Momente in meiner Sportkarriere. Auf der Heimbahn auch wirklich WM-Gold mit nach Hause zu nehmen, das ist toll», sagte Julia Taubitz und meinte: «Jetzt ist der Druck ein bisschen weg.» Im Einsitzer-Rennen will sie nun die nächste Medaille gewinnen. «Am Sonntag wird wieder neu angegriffen.»

Im Vorjahr bei der Oberhof-WM waren die ersten vier Plätze im Sprint-Wettkampf durch deutsche Rodlerinnen belegt. Am Ende der Titelkämpfe hatte das deutsche Team acht von neun Titeln und weitere acht Medaillen gewonnen. Die Weltmeisterschaften in Altenberg hatten mit einer Enttäuschung begonnen. Im Männer-Doppelsitzer waren die deutschen Rennrodler im Auftaktrennen leer ausgegangen.

Silber für Max Langenhan

Weltcup-Spitzenreiter Max Langenhan holte sich WM-Silber im Sprint. Der 24-Jährige aus Thüringen war 0,070 Sekunden langsamer als der Österreicher David Gleirscher. «Es sind schwierige Bedingungen. Ich wusste, mit der Startnummer ist nichts zu holen. Es ist aber eine Outdoor-Sportart, da frisst es einen schonmal. Aber nicht so schlimm, Medaille ist Medaille», sagte Langenhan dem ZDF. 

Dritter in dem Regenrennen wurde der Lette Kristers Aparjods. Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch aus Berchtesgaden verpasste das Podest als Vierter knapp. Der 34-Jährige hatte im Vorjahr in Oberhof den Sprint-Titel gewonnen. David Nößler und Timon Grancagnolo beendeten das Rennen auf den Plätzen 14 und 15.