Der Synchronwettbewerb vom Drei-Meter-Brett bei den Olympischen Spielen in Paris wird ohne deutsche Wasserspringer stattfinden.
In der Disziplin, in der Patrick Hausding und Lars Rüdiger bei den vergangenen Sommerspielen noch die Bronzemedaille gewonnen hatten, verpassten Moritz Wesemann und Alexander Lube den anvisierten Olympia-Quotenplatz für das deutsche Team.
Der 21 Jahre alte Wesemann und der sechs Jahre ältere Lube erhielten bei der WM in Doha für ihre sechs Sprünge am Sonntag 328,62 Punkte und belegten damit nur den 16. Platz. Bis zum vierten Sprung lagen sie gut im Wettkampf. Ein verkorkster dreieinhalbfacher Auerbach-Salto gehockt brachte dann aber zu wenige Punkte.
«Es waren erschwerte Bedingungen, Alex hat Probleme mit dem Ohr, was sich auf dem Flug entzündet hat. Abgesehen von dem einen Sprung war es ein ganz guter Wettkampf», sagte Wesemann. Es tue sehr weh, nun nicht bei Olympia dabei zu sein. «Man hätte keine besonders gute Leistung bringen, nur konstant durchspringen müssen», sagte der Europameister vom 3-Meter-Brett.
Titel geht nach China
Bundestrainer Christoph Bohm wusste gar nicht, wie er den Wettkampf analysieren sollte. «Bescheiden, ernüchternd, einfach enttäuschend. Letztlich muss man in so einem Wettkampf die Nerven zusammenhalten. Das haben wir nicht geschafft», sagte der Coach.
Zu Weltmeistern krönten sich wie schon bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr Long Daoyi und Wang Zongyuan aus China. Silber sicherte sich das Team aus Italien vor Spanien.
Der frühere Vorzeigespringer Hausding hat seine Karriere 2022 beendet.