Auf die erste gemeinsame WM mit seiner Schwester Leonie muss Lukas Märtens noch warten. Weil eine Mandeloperation die 19-Jährige zurückwarf, wurde ihr eigentlich geplantes WM-Debüt abgesagt.
«Sie hat eigentlich eine gute Form, aber es reicht lange nicht für einen Weltmeisterschaftsstart», sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn. Auch für ihren älteren und auf der internationalen Schwimm-Bühne deutlich erfahreneren Bruder Lukas lief die Vorbereitung auf die Titelkämpfe in Katar alles andere als optimal.
«Lukas hatte zu Beginn der Saison große gesundheitliche Probleme, hat also sehr viel Training verpasst im Aufbau», sagte Berkhahn. Zuletzt warfen den Bronzemedaillengewinner der WM 2023 über 400 Meter Freistil Magen-Darm-Probleme zurück. Auch bei ihm sei kurzfristig sogar ein WM-Verzicht Thema gewesen, sagte Berkhahn.
In Doha ist Märtens zwar dabei und gleich zum Auftakt der Beckenwettbewerbe an diesem Sonntag (Vorläufe ab 7.32 Uhr/MEZ) über 400 Meter gefordert. Sein Rennprogramm hat der 22-Jährige für die erste WM im Olympia-Jahr aber umgebaut. «Ihn über 800 und 1500 Meter zu schicken, ist eigentlich nicht möglich auf dem Niveau», sagte Berkhahn, der die Märtens-Geschwister in Magdeburg trainiert. Nach dem 400-Meter-Wettkampf will Lukas Märtens über 200 Meter Freistil und über 200 Meter Rücken starten.