Mit den Rückkehrerinnen Lea Schüller und Lena Oberdorf gehen die deutschen Fußballerinen in die entscheidende Olympia-Qualifikation beim Final-Four-Turnier der Nations League.
Dies geht aus dem Aufgebot von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch hervor, das der DFB veröffentlichte. Mit einem Sieg im Halbfinale gegen Frankreich am 23. Februar (21.00 Uhr/ARD) in Lyon hätten die DFB-Frauen das Olympia-Ticket sicher.
Die beiden Finalisten qualifizieren sich neben Gastgeber Frankreich für Olympia. Sollten die Französinnen das deutsche Team besiegen, wäre auch der Dritte dabei und die DFB-Auswahl hätte noch eine zweite Chance gegen den Verlierer der Partie zwischen Weltmeister Spanien und den Niederlanden. Das Spiel um Platz drei und das Finale finden am 28. Februar statt. Die Hrubesch-Auswahl muss dann in Sevilla oder Heerenveen ran.
«Unser Ziel ist klar: Wir wollen beide Spiele gewinnen», sagte Hrubesch. «Solche Spiele werden über den Willen entschieden. Jede Einzelne muss alles reinwerfen.» Torjägerin Schüller vom FC Bayern und Mittelfeldspielerin Oberdorf vom VfL Wolfsburg hatten zuletzt die Spiele gegen Dänemark und Wales verletzt verpasst. Im 23-köpfigen Aufgebot der Vize-Europameisterinnen steht mit der Wolfsburgerin Stürmerin Vivien Endemann ein Neuling. Nach längerer Zeit zurück ist Abwehrspielerin Pia-Sophie Wolter von Eintracht Frankfurt.
Nur auf Abruf nominiert sind dieses Mal die langjährige Stammkraft Lina Magull, die in der Winterpause vom FC Bayern zu Inter Mailand gewechselt ist, Felicitas Rauch (von Wolfsburg zu North Carolina Courage/USA) sowie die WM-Teilnehmerinnen Lena Lattwein (Wolfsburg) und Nicole Anyomi (Frankfurt).
Kapitänin Alexandra Popp und Co. treffen sich am kommenden Montag in Frankfurt/Main zur Vorbereitung für die so wichtigen Partien. Die deutschen Frauen hatten 2016 in Rio Gold gewonnen, die Sommerspiele in Tokio allerdings verpasst. Hrubesch hatte angekündigt, die Auswahl im Falle einer Qualifikation in Frankreich noch zu betreuen.