Upamecano nach Beleidigungen: Kein Platz für Rassismus

Dayot Upamecano vom FC Bayern München hat sich für seinen Fehler gegen Lazio Rom entschuldigt und sich entschieden gegen rassistische Anfeindungen gewehrt. «Fehler zu machen, gehört zum Fußball dazu. Ich habe einen gemacht und entschuldige mich bei meinen Teamkollegen und Fans», schrieb der Franzose bei Instagram.

Er hatte beim 0:1 auswärts im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lazio Rom nach einem Foul die Rote Karte gesehen. Der fällige Elfmeter gegen Lazio-Angreifer Gustav Isaksen hatte zum entscheidenden Tor für die Römer geführt.

Auf seinem Instagram-Profil wurde der schwarze Fußballer im Anschluss massiv beleidigt. «Kritik gehört zum Fußball dazu, aber Rassismus hat keinen Platz», so der Innenverteidiger. Weder im Stadion noch in den sozialen Medien. Rassismus dürfe nirgends einen Platz haben. Nach dem 0:1 in Italien hoffen die Münchner am 5. März im Rückspiel auf den Viertelfinaleinzug. Zu Hause sei alles möglich, schrieb Upamecano. Er glaube an sein Team.

FCB verurteilt rassistische Kommentare aufs Schärfste

Zuvor hatte bereits der FC Bayern rassistische Kommentare gegen den Abwehrspieler in den sozialen Medien aufs Schärfste verurteilt. Die Angriffe seien «absolut verabscheuenswert», schrieb der Club direkt im Anschluss an das Spiel bei X, vormals Twitter. «Wer solche Kommentare absetzt, ist kein Fan unseres Vereins. Wir stehen hinter dir, Upa!»

«Was mich ganz besonders gestört hat, sind die ekelhaften Kommentare anschließend auf Social Media. Da kann ich nur sagen, das ist verabscheuungswürdig. Diese Art von rassistischem Mob, das ist nicht unsere Welt. Das ist nicht der FC Bayern. Das ist was, das wir uns nicht gefallen lassen», sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen nach dem Spiel.

Die Entgleisungen im Internet gegen den 25 Jahre alten Upamecano waren kein Einzelfall. Auch vor gut einem Jahr, nach seiner unglücklichen Leistung beim 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League 2022/23 bei Manchester City, war der Franzose rassistisch beleidigt worden. Schon damals verurteilten die Bayern die Kommentare deutlich.