EM-Dritter Hosseini Vierter bei Turn-Weltcup in Cottbus

Boden-Spezialist Milan Hosseini aus Böckingen hat beim Turn-Weltcup in Cottbus einen Podestplatz knapp verpasst. Der EM-Dritte belegte beim traditionellen Turnier der Meister in der Entscheidung am Boden mit 14,333 Zählern gemeinsam mit dem punktgleichen Südkoreaner Hansol Kim Platz vier. «Es war knapp zum dritten Platz, aber ich bin trotzdem zufrieden. Dadurch, dass es noch um die Olympia-Tickets geht für einige, ist es sehr hochkarätig besetzt», sagte der 22-Jährige.

Bester des Wettbewerbs wurde Harry Hepworth aus Großbritannien mit 14,900 Punkten knapp vor Olympiasieger und Weltmeister Artem Dolgopyat aus Israel mit 14,866 Zählern. Rang drei sicherte sich Sunghyun Ryiu aus Südkorea mit 14,366 Punkten. «Ich habe mich riesig gefreut, dass der Milan ins Finale gekommen ist bei einem so starken Turn-Feld. Wir sehen, dass viele Spezialisten aus der ganzen Welt nach Cottbus gekommen sind. Milan ist unser bester Bodenturner. Aber auch er kann seine Übung noch aufstocken», sagte Bundestrainer Valeri Belenki.

Das Turnier der Meister ist der zweite von vier Weltcups, bei denen es um die Qualifikation für die Olympischen Spielen in Paris geht. Die am Ende zwei Besten bei Männern und Frauen an jedem Gerät erhalten einen Startplatz, wenn sie sich bislang noch nicht über die vergangenen beiden Weltmeisterschaften im Team oder an einem Gerät qualifiziert haben.

Alles weiteren Finals gingen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Die Tageshöchstwerte von 15,433 Punkten erzielten am Stufenbarren die WM-Zweite Kaylia Nemour aus Algerien sowie Nariman Kurbanow aus Kasachstan. Der Aserbaidschaner Nikita Simonov gewann an den Ringen mit 14,700 Punkten und beim Sprung der Frauen setzte sich An Chang Ok aus Nordkorea mit 13,999 Zählern durch.