DFB-Kapitän Alexandra Popp denkt weiter über einen Rücktritt aus dem Fußball-Nationalteam nach.
«Die Gedanken habe ich ja jetzt tatsächlich schon länger. Natürlich beschäftige ich mich mit dem Thema auch weiterhin ein Stück weit», sagte die 32-jährige Wolfsburgerin in einem Sky-Interview, betonte aber: «Es gibt da keine Entscheidung oder sonst irgendwas.»
Popp hatte schon nach der EM 2022 in England und dem WM-Debakel 2023 in Australien mit einem Ende ihrer internationalen Karriere geliebäugelt. Die Stürmerin Popp soll am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) gegen die Niederlande ihr 137. Länderspiel bestreiten. Die Auswahl von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch muss die Partie um Platz drei in der Nations League gewinnen, um sich für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris zu qualifizieren.
Davon abhängig machen will Popp ihre Entscheidung nach eigener Aussage aber nicht: «Nein, gar nicht.» Jetzt gehe es erst mal darum: «Fußball spielen, mich für Olympia qualifizieren.» 2016 in Rio de Janeiro hatte Popp mit den DFB-Frauen Gold gewonnen. Sie würde natürlich «noch gerne nach Paris fahren, wenn Horst mich mitnehmen würde», sagte Deutschlands «Fußballerin des Jahres».
Ob Paris der Schlusspunkt ihrer internationalen Karriere sein könnte, wurde Popp gefragt. «Ich hatte schon so viele perfekte Schlusspunkte, die irgendwie nicht funktioniert haben», sagte sie mit Blick auf das verlorene EM-Finale 2022 und das WM-Vorrunden-Aus 2023 in Australien. Zum Thema EM 2025 in der Schweiz sagte Popp lachend: «Da kann man auch schön Urlaub machen.» Ihr Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis 2025.