Die Trainersuche beim FC Bayern München beschäftigt Sportvorstand Max Eberl auch am Ostersonntag. «Ich habe tatsächlich Freunden von mir geschrieben: „Ihr sucht am Sonntag Eier, und ich suche den Trainer.“ Die Arbeit geht weiter», sagte Eberl lächelnd im Interview des ZDF-Sportstudios.
Zu den in Medien gehandelten Kandidaten wie Bundestrainer Julian Nagelsmann wollte er sich aber wie zuvor schon unmittelbar nach der 0:2-Niederlage am Samstagabend gegen Borussia Dortmund nicht äußern. «Wir sind dabei, wirklich unseren Job zu machen. Und ich weiß, dass es jeden interessiert, aber es ist noch nicht der Punkt, wo man sagen kann, man kann offensiver werden», sagte Eberl: «Wir checken, wir prüfen, wir sind uns klar, was wir wollen und versuchen, das umzusetzen».
Alonso aus dem Rennen
Gerüchten zufolge gehört Nagelsmann, der im März 2023 den FC Bayern verlassen musste, wieder zum Kandidatenkreis für die Nachfolge von Trainer Thomas Tuchel, der den FC Bayern nach der Saison verlässt. Bayer Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso ist dagegen nach seiner Erklärung, eine weitere Saison beim Werksclub bleiben zu wollen, aus dem Rennen.
«Wir klopfen Trainer ab, das haben wir immer gesagt. Deswegen kam die Entscheidung in der Öffentlichkeit von Xabi für mich nicht mehr überraschend», sagte Eberl: «Dementsprechend sind wir schon seit Längerem in anderen Richtungen unterwegs.»
Wunsch nach Klarheit
Auf die Frage, ob die Bayern womöglich mit dem Deutschen Fußball-Bund in einen Konflikt wegen Nagelsmann geraten könnten, antwortete Bayerns Sportvorstand: «Ich denke, dass Julian mit seinem Management zusammen sehr genau weiß, was er auf dem Tisch liegen hat. Ich weiß es nicht, dementsprechend kann ich dazu nichts sagen.»
Nagelsmann ist als Bundestrainer bis nach der Heim-EM im Sommer vertraglich an den DFB gebunden. Der Verband würde den Vertrag gerne noch vor dem Großereignis ausweiten. Auch Nagelsmann wünscht sich noch vor dem Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli Klarheit.