DFB verkauft alte Verbandszentrale

Der Deutsche Fußball-Bund plant den Verkauf mehrerer Liegenschaften, darunter die alte Verbandszentrale. Das DFB-Präsidium hat am Freitag auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main die Vorbereitung der Veräußerung mehrerer Immobilien beschlossen, teilte der DFB mit. 

«Der Abbau des strukturellen Defizits ist erfolgreich gelungen. Mit der Veräußerung der Liegenschaften gehen wir den nächsten konsequenten Schritt im Rahmen der Haushaltskonsolidierung. Die Einnahmen bieten dem Verband die Möglichkeit, liquide Mittel zur Tilgung des Kredites für den DFB-Campus freizusetzen», sagte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald. Der Bau der neuen Zentrale kostete rund 180 Millionen Euro und damit etwa 30 Millionen Euro mehr als geplant. 

Der DFB hatte das Jahr 2022 mit einem Minus von rund 4,2 Millionen Euro abgeschlossen. Ein Jahr zuvor betrug der Verlust sogar 33,5 Millionen Euro. Für 2023 rechnet der Verband mit einer ausgeglichenen Bilanz nach Steuern. Die finanzielle Situation war durch ausbleibende Erfolge der Männer-Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022, das Campus-Projekt und Steuernachzahlungen in Höhe von über 51 Millionen Euro wegen der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006, 2014 und 2015 belastet worden.