Oliver Zeidler hat Kurs auf Olympia-Gold genommen. Nach seinem Sieg bei der Ruder-EM in Szeged geht der Einer-Weltmeister als Favorit in die finale Vorbereitung für Paris 2024. Im Endlauf der kontinentalen Titelkämpfe verwies der 27 Jahre alter Münchner den Griechen Stefanos Ntouskos auf Platz zwei. Damit sicherte sich Zeidler den dritten EM-Titel nach 2019 und 2021.
Grund zur Freude gab es auch für den Deutschland-Achter. Der zweite Rang im Endlauf beendete das lange Warten auf eine Medaille. Zum ersten Mal seit Silber 2021 in Tokio gelang der Sprung unter die Top drei bei einer international bedeutsamen Regatta. Das DRV-Paradeboot musste sich nur Weltmeister Großbritannien geschlagen geben. «Das macht Bock auf mehr und motiviert für den weiteren Weg», sagte Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin).
Für einen weiteren zweiten Rang sorgte Alexandra Föster. Die deutsche Skiff-Meisterin aus Meschede kam hinter der Serbin Jovana Arsic ins Ziel und feierte damit ihr bestes EM-Ergebnis. Zwei weitere Bronze-Medaillen in den 14 olympischen Bootsklassen gingen an den Männer-Doppelzweier und den Frauen-Doppelvierer.
In einem spannenden Finish verpasste das Duo Jonas Gelsen und Marc Weber (Frankfurt/Main/Marburg) als Dritter hinter Rumänien und Spanien knapp Silber. Auch die Crew um Schlagfrau Pia Greiten (Osnabrück) ließ Fortschritte erkennen. «Die Medaille ist ein guter Selbstvertrauen-Boost», kommentierte Greiten.