Radsport-Star Mathieu van der Poel wird sich bei den Olympischen Spielen von Paris voll auf das Straßenrennen konzentrieren. Das gab der Weltmeister am Mittwoch bekannt.
Der Niederländer hatte lange Zeit mit einem Doppelstart geliebäugelt, wollte auch im Mountainbike eine Medaille gewinnen. Nun bestreitet van der Poel die Tour de France, direkt danach kommt Olympia. «Sagen wir es so, es war die logische Wahl», sagte der 29-Jährige. Ein Start im Mountainbike-Rennen könnte 2028 in Los Angeles eine Option sein.
Der olympische Straßenkurs ist mit seinen 273 Kilometern und 2800 Höhenmetern wie gemacht für einen Klassiker-Spezialisten wie van der Poel. Auf der mehrmals zu fahrenden Schlussrunde muss die kurze, aber steile Côte de la butte Montmartre bezwungen werden, ein letztes Mal etwa zehn Kilometer vor dem Ziel.
In Tokio war van der Poel 2021 noch im Mountainbike-Rennen gestartet. Allerdings stürzte er in der ersten Runde und musste das Rennen aufgeben. Die bei dem Sturz erlittene Rückenverletzung plagte den Cross-Weltmeister noch viele Monate später. Olympisches Gold gewann der Brite Thomas Pidcock. In Paris wird zudem Peter Sagan an den Start gehen. Für den dreimaligen Straßenrad-Weltmeister wird es das letzte Rennen der Karriere.